YouTube

Start in die Normandie und Bretagne

Da es uns dieses Jahr im Sommer in der Provence so gut gefallen hat, beschließen wir im Herbst in die Bretagne zu fahren. Eine Dokumentation im WDR trägt ihr Übriges dazu bei.

Am Anfang treffen wir erst einmal in Bad Berka in Thüringen  Frida und Hardy aus Norwegen, die wir schon öfters getroffen haben und wo sich eine Camperfreundschaft entwickelt hat . Wenn sie in Deutschland bei ihren Kindern sind, versuchen wir es einzurichten, dass wir uns treffen können. Wir verbringen einen gemütlichen Abend mit den Dreien, denn Taco der kleine Jack Russel gehört natürlich, wie Dalton dazu.

Dann geht es am nächsten Tag weiter. Zuerst nach Frankfurt Hahn zu Michaels Arbeitsstelle dem Flughafen (er ist Flugzeugmechaniker), denn dort lassen wir Michaels Auto stehen, da er nach der Tour auf dem Rückweg gleich dort bleibt, um zu arbeiten.

Danach geht es noch Richtung Belgien. Ungefähr eine Stunde nach der Grenze suchen wir uns einen Stellplatz. Mittlerweile ist es schon fast 19:00 Uhr. Der erste Stellplatz ist mitten im Wald. Der gefällt uns nicht. Wir fahren noch zu einem Picknickplatz, den Michael bei Park4Night gefunden hat und siehe da... ein traumhaftes Plätzchen. Wir sind hier ganz alleine. Am nächsten Morgen geht es weiter , wir machen richtig Strecke und kommen schon in der Normandie an.  In der Nähe von Houlgate finden wir einen Stellplatz. Leider funktioniert hier die Schranke nicht.

Also müssen wir, obwohl wir kaputt sind noch weiter suchen und einen weiteren Stellplatz in der Nähe an einem Kanal. Auch dieser ist aber voll. Wir sind aber so fertig, dass wir nicht mehr weiter fahren können und deshalb stellen wir uns neben den Platz auf eine Wiese. Es kommt noch ein Camper dazu. Alles geht gut und wir bekommen keine Probleme. Houlgate ist die Perle der Cote Fleurie. Deshalb entscheiden wir am nächsten Morgen noch einmal dorthin zurück zu fahren, denn als wir gestern durchgefahren sind waren wir von den vielen Blumen dort begeistert. So eine Farbenpracht ein Traum.

Anschließend geht es weiter zum Pointe du Hoc. Das ist ein 500 Meter langer und ca. 30 Meter hoher Strand an der Calvadosküste in der Normandie, unweit des berühmten Omaha Beach, wo die Operation Overlord stattfand. Am Pointe du Hoc kletterten die ersten Ranger der US Army die Felswand hoch um Bunker und Stellungen der Nazis zu überraschen, damit die Invasion am Omaha Beach erleichtert werden konnte.

Die Franzosen gedenken den Opfern heute noch in einem großen Ausmaß. Das finden wir beeindruckend.

In Maison de la Liberation, das war der erste befreite Ort am D Day, gibt es einen Stellplatz. Das Haus wo sich der Stellplatz befindet, war das erste Haus, was befreit wurde. Hier gedenkt man in großer Dankbarkeit an diesen Tag. Es gibt auch Toiletten und eine Spülmöglichkeit hier. Der Platz ist empfehlenswert.

Natürlich besuchen wir am nächsten Morgen den D Day Omaha Beach. Man wird still hier...4400 bis 6000 Alliierte fanden hier in den ersten Tagen ihren Tod. Insgesamt wurden bei der Overlord Operation bis zu 100000 Soldaten auf beiden Seiten getötet. Was ein Wahnsinn! Hier zu stehen ist etwas besonderes. Das macht einen demütig und dankbar.

Wir besuchen auch den amerikanischen Soldatenfriedhof. Hier ruhen 9387 Soldaten.  Es ist ein so trauriger Moment.

Anschließend gönnen wir uns nach der schweren Kost...etwas leichtere Kost... das muss heute sein.

Von hier geht es dann nach Cancale. Den Ort haben wir in der WDR Doku gesehen. Er ist für seine Austern bekannt. Da ich Austern liebe, war es ein MUSS hier her zu fahren. Wir suchen die Austernzüchterin Christiene, die wir in der Doku gesehen haben. Sie ist sehr freundlich, auch wenn sie kein English kann, verständigen wir uns mit Händen und Füßen :-) und sie ist sofort bereit für ein Foto mit ihr. Solltet ihr einmal in Cancale sein, besucht sie unbedingt. Ihre Austernteller sind köstlich und die anderen Leckereien auch!

Anschließend kaufen wir noch in einer Bar leckeren Wein ein und lassen den Abend schön ausklingen.