Tag 17 Eiger Nordwand das Ende unserer Reise

Wir wachen um 7:30 Uhr auf und bleiben aber noch ein bisschen liegen und lümmeln so vor uns hin. Erzählen über diesen Urlaub, was wir alles in der relativ kurzen Zeit gesehen haben und wie schön es war, dann um halb neun geht es raus.

Nach dem Frühstück packen wir unsere Rucksäcke mit Proviant für den Hund und natürlich auch für uns !:-)

  

Dann geht es los zur Bahn. Die Zahnradbahn bringt uns zum Fuße des Eigers. Ganz schön steil geht es nach oben. Zwischendrin fahren wir direkt unter der Eiger Nordwand vorbei.Leider ist die kleine Scheidegg nicht direkt unter der Eiger Nordwand, sondern seitlich. Das finde ich schade, ich hätte gerne mal so richtig darunter gestanden. Wir machen erstmal Fotos vom Hotel, denn dort fing der Film Eiger Nordwand an und ich wollte das festhalten.

Dann entschieden wir uns für die Route Eiger Gletscher. Sie wird mit einer guten Stunde beschrieben. Ich muss allerdings in der Höhe oft Pausen machen, ich bekomme schlecht Luft. Eine zu enge Nasenscheidewand erschwert die Situation. Aber mit genug Pausen geht es. Ich brauche nur etwas länger. Dort oben hat das Restaurant leider zu, aber wir haben ja Proviant mit und machen eine kleine Brotzeit. Die Sonne strahlt und wir genießen diese Aussicht. Es ist herrlich hier!

Nach genug Bildern und ausruhen, machen wir uns wieder auf denn Weg zur kleinen Scheidegg. Dort gehe ich in ein Suvenierladen und stöbere ein bisserl herum und es kommt natürlich wie es kommen muss, ich werde fündig:-)

Ich sehe eine kleines silbernes Kettchen mit einem silbernen Edelweiß und passende Ohrringe dazu. In der Mitte der Blüte ist der Stempel goldverziert. Es gefällt mir so gut, dass ich beides nehme. Dann werde ich immer an den schönen Tag hier oben denken. Auf der kleine Scheidegg muss man mal gewesen sein....traumhaft, wenn die Sonne scheint...:-) wir gönnen uns noch jeder ein Bier, das hat gezischt!

Dann machen wir uns bereit für den Rückweg, wir wollen eine Bahnstation hinunter laufen. Ich möchte die Nordwand noch einmal direkt von unten sehen. Durch meine Knie Op brauche ich etwas länger, als die beschriebene Stunde. Um kurz vor 16:00 laufen wir los und um 17:13 Uhr erreichen wir die Station Alpine. Die letzten Meter im Dauermarsch, denn um 17:16 Uhr fährt die Bahn ab. Danach muss man eine Stunde warten, ich bin fix und alle, als wir ankommen. Das gibt bestimmt Muskelkater!
Im Wohnmobil angekommen knalle ich mich erstmal aufs Bett. Am Abend gehen wir ins Restaurant auf dem Platz essen. Ich will ja nicht .. mir ist das zu teuer, aber Michael möchte unbedingt und dann machen wir das, es hat ja auch keiner mehr richtig Lust zu kochen. Michael ist ein Kotelett und ich eine Schinken und Käseplatte. Sehr lecker. Meine Platte hat 17 CHF gekostet und Michael sein Kotelett 32 CHF, es war aber Fleisch vom Bauern, er war sehr zufrieden. Ich bin ja mittlerweile nicht mehr so der Fleischesser, aber ich kann leider noch nicht auf Wurst verzichten, sonst könnte ich zum Vegetarier werden. Mir tun die Tiere so leid, dass sie geschlachtet werden, nur damit wir Menschen sie essen wollen. Da ich nicht so viel Käse essen darf, kann ich nicht auf Wurst verzichten, denn was soll ich aufs Brot machen? Vegetarische Pasten habe ich ausprobiert, das schmeckt mir nicht.Tofu kann ich gar nicht essen, da wird mir schlecht. Also versuche ich für mich persönlich,so wenig wie möglich Fleisch zu essen. Ich esse auch gerne Fisch, also wird es nichts mit 100% Vegetarier....
Wir unterhalten uns mit der Bedienung, eine junge Frau, die aus Bielefeld kommt, in Österreich lebt und in der Wintersaison dort arbeitet und jetzt seit diesem Jahr im Sommer in der Schweiz arbeitet.Ihr gefällt es so gut, dass sie überlegt auch im Winter in die Schweiz zu gehen. Ja die Schweiz hat schon was, Österreich ist auch schön, aber die Schweiz ist ein bisserl anders, alles etwas stiller, ruhiger, größer... mich hat sie auch sehr beeindruckt.
Ab dem Wochenende ist der Campingplatz für Womofahrer geschlossen. Da kommen die Dauercamper für den Winter. Aus der Schweiz, Italien, Frankreich und Deutschland. Sie sagt der Platz wäre dann komplett zu geparkt. Nur ein ganz kleiner Teil bleibt für Kurzverweiler. Die Bedienung fährt am Wochenende auch zurück nach Österreich dann ist hier erstmal Saisonpause. 

Wir lassen den schönen Tag noch im Womo mit ein paar Würfelspielen ausklingen. Dann geht es ab in die Falle. 
Ein bisserl traurig bin ich schon, dass der Urlaub fast vorbei ist, aber ich freue mich auch schon etwas auf zu Hause. In der Zeit in der wir weg wahren, haben wir unsere Einfahrt vom Haus machen lassen. Diese ist leider nicht ganz fertig geworden, so dass es interessant wird, wenn wir auspacken müssen :-)

Meine Mutter kann es kaum erwarten, dass ich heim komme und sie besuche.

 

 
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